AgriKulturFestival Berlin 2024

"Wir essen alle vom Boden" Wie erhalten wir den Zugang zu Land für eine regionale und vielfältige Bio-Landwirtschaft?
21.09, 16:45–17:15 (Europe/Berlin), MischKultur (Lokschuppen)
Language: Deutsch

Die massiven Preissteigerungen auf dem landwirtschaftlichen Bodenmarkt machen es notwendig, dass jede/r Einzelne von uns mehr Verantwortung für das Gemeingut Boden übernimmt. Gerade vielfältige Bio-Betriebe geraten bei Pachten und Landverkäufen immer mehr unter Druck. Einstieg in die Landwirtschaft und Hofübergaben werden immer schwieriger.

Eine Lösung ist der gemeinschaftliche Landkauf über das Genossenschaftsmodel der Kulturland eG. Sie
ist eine gemeinwohlorientierte Organisation, die Boden für Biohöfe in Deutschland erwirbt. Die Einlagen der Mitglieder ermöglichen den Kauf landwirtschaftlicher Flächen, die Bäuerinnen und Bauern unbefristet und unkündbar nutzen können. Voraussetzungen sind eine regionale Vermarktung und die Integration von Naturschutzmaßnahmen sowie soziales Engagement, denn darauf legen unsere GenossInnen Wert.

Im Vortrag stellen wir Beispiele von gelungenen Landkaufprojekten und stellen die Arbeit der Kulturland eG vor.
Mehr Infos www.kulturland.de

Stephanie Wild ist Projektleiterin bei der Kulturland-Genossenschaft, die bundesweit landwirtschaftliche Flächen für kleine und vielfältige Bio-Betriebe sichert.
Sie engagiert sich schon seit vielen Jahren für gemeinschaftlich getragene Konzepte, die das Überleben einer nachhaltigen, regionalen Lebensmittelerzeugung ermöglichen und auch Neueinsteiger*innen in die Landwirtschaft eine Perspektive bieten.
Als Biologin ist es ihr auch wichtig zu vermitteln, wie wichtig eine "gesunde Landwirtschaft" für das Klima und die Biodiversität sind und wie wir alle dazu beitragen können.

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